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Der Aufsatz untersucht Pierre Machereys Beiträge zur materialistischen Literaturtheorie. Anhand seiner Arbeiten zur ‚literarischen Produktion‘ aus den 1960er und 1970er Jahren wird Machereys Intervention besonders hinsichtlich seiner Kritik an der Widerspiegelungsästhetik und am Strukturalismus beschrieben. Dabei identifiziert der Beitrag die Übernahme von Althussers Konzeption gesellschaftlicher Produktion und deren radikaler Prozessorientierung in Machereys Arbeiten sowie das Problem der Historizität literarischer Produktion, das sich aus dieser Übernahme ergibt. In einem Text Machereys aus den 1990er Jahren, so wird schließlich argumentiert, wird dieses Problem zugleich verschärft und gelöst: in der Fassung literarischer Produktion als Reproduktion.