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Die Charakterisierung der Freiheit des Einen, die in Plotin, Enneade VI 8 (39).19.15 ff. enthalten ist, bietet einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis von Ursprung und Wesen des noetischen Selbst, das heißt vom Wesen des Selbst schlechthin in Plotins Philosophie. Anhand einiger Stellen der Enneaden, die das noetische Leben betreffen, kann gezeigt werden, dass der plotinische Begriff des Selbst stets auf die Freiheit von sich und von anderem hinweist, die Plotin mit dem Einen verbindet. Somit offenbart sich das Selbst als UrBild des Einen, wobei Bild hier keine reproduktive Dynamik, sondern Schöpfung aus einer unerschöpflichen Generativität impliziert, die das Bild als Gegenwart einer autonomen Form der Wirklichkeit manifestiert.