Metaphysik des Bildes jenseits von Semiotik und Phänomenologie – Eine ideengeschichtliche Skizze

In: Perspektiven der Philosophie
Author:
Harald Seubert
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Zusammenfassung

Der Aufsatz geht in seinem ersten Teil (1) semiotischen Bildtheorien nach. Dabei werden der eikonische Ansatz von Charles S. Peirce und die Konzeption zeichenhafter Welterzeugung Nelson Goodmans einander kontrastiert. Gegenüber dem semiotischen Konzept nähert sich der phänomenologische Blickpunkt (2) bei Husserl und wahrnehmungsphänomenologisch erweitert bei Merleau-Ponty dem Bildgeschehen an: Einerseits von der Seite des Bilderschaffens, andererseits von der Perspektive der Wahrnehmung her. Semiotik und Phänomenologie beleuchten unterschiedlich die Ontologie von Bildern. Daraus ist sodann (3) eine meta-physische, also über die Physik des Wahrnehmens und der Bildrepräsentanz hinausgehende Perspektive zu gewinnen. Sie zieht ihr Potenzial aus den vorausgehenden Paradigmen, führt sie aber in einer Weise ans Ziel, in der Identität und Differenz, Ähnlichkeit und Unähnlichkeit, einander die Waage halten. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Bildkonzeptionen Meister Eckharts und Fichtes, die im Differenzdenken von Jacques Derrida einen Kontrapunkt finden: Das Verhältnis von Identität und Differenz erweist sich als grundlegend für eine Bildmetaphysik

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