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Dieser Artikel will den philosophischen Begriff des Matrixialen in seinen zahlreichen Aspekten präsentieren. Es geht darum, aus der philosophischen Bedeutung des Wortes Matrix, nämlich aus der Bestimmung dessen, was Matrix als Matrix ausmacht, die Kategorie des Matrixialen zu entwickeln. Zu diesem Zweck wird der Begriff Matrix einer Deduktionsprüfung unterzogen. Dem deduktiven methodischen Verfahren geht eine semantische Untersuchung des Wortes Matrix voraus, aus der das philosophische Problem des Begriffs des Matrixialen zu erkennen ist. Die semantische Zweideutigkeit des Matrixialen (Mutter und Gebärmutter) weist auf eine ontologische Differenz hin, auf den Unterschied zwischen dem Bildungstrieb in der Welt (Mutter-X) und dem, was der Welt äußerlich ist (Gebärmutter). Das philosophische Problem des Matrixialen besteht in der ontologischen Bestimmung jener Bildungskraft (nisus formativus), aus der der Schluss einer mehrwertigen Ontologie resultiert, laut der es ebenso viele Umwelten gibt, wie es operative Matrixen gibt.