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Über einen Vergleich zwischen Christoph Schlingensiefs dramatischer Praxis und den Aktivitäten des Zentrums für Politische Schönheit (ZPS) erörtert das vorliegende Kapitel Strategien und Grenzen ästhetischer Praktiken zur Entwicklung überzeugender antifaschistischer Rhetorik in der zeitgenössischen deutschen Performancekunst und im „Artivismus“. Dabei werden auch die zeitgenössischen gesellschaftspolitischen Diskurse, die die unterschiedlichen (Re-)Aktionen hervorbrachten, berücksichtigt. Dabei erarbeite ich die ästhetische Indifferenz, die den ZPS-Projekten Flyerservice Hahn (2021), Scholl 2017 (2017) und 2099 (2015) zugrundeliegt und kontuiere das durch die Gegenüberstellung mit der ästhetischen Dialektik Schlingensiefs, wie sie zum Beispiel in Terror 2000 (1992), Kameradschaftsabend (1999) und Hamlet (2001) mittels des Spiels mit der Spezifität von Theater, Film und Medien zum Tragen kommt. Anders als die belehrend eher eindeutig aufgestellten Konzepte des ZPS ermöglicht Schlingnsiefs ästhetischer Zugang eine mehrdeutige Auseinandersetzung mit dem hässlichen Gesicht der Gesellschaft.
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