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Aurélia ou le Rêve et la Vie verhandelt eine Serie von Todesträumen, welche unterschiedliche Jenseitsvorstellungen und Todeskonzeptionen zueinander ins Verhältnis setzt. Die körperliche Todesbedrohung dient hierbei als Katalysator, um insbesondere spiritistische Umgangsweisen mit dem Tod gegen christliche Riten ins Feld zu führen. Der vorliegende Artikel nimmt dabei eine wissenspoetologische Perspektive ein, die das körperliche Sterben vor dem Hintergrund zeitgenössischer Todesdiskurse des Spiritismus und Christentums beleuchtet. Daran anknüpfend wird gezeigt, wie das Verhältnis von individuellem Tod und öffentlichem Diskurs gattungstypologisch und textstrategisch abgebildet wird. Inwiefern die verhandelten Todeserfahrungen des Spiritismus und Christentums schließlich als literarischer Beitrag zur säkularen Theoriebildung im nachrevolutionären Frankreich verstanden werden können, steht am Ende der Überlegungen.