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In seinem letzten Werk Ecce homo schreibt Friedrich Nietzsche, er habe aus seinem Willen zum Leben seine Philosophie geformt. Der Beitrag knüpft an dieses Bekenntnis an und versucht zu zeigen, dass in der Verlebendigung des Menschen das zentrale Anliegen seines Denkens auszumachen ist, da für Nietzsche in der Lebendigkeit die Verwirklichung des eigentlich Menschlichen erfolgt: Im lebendigen Menschen wird das Leben selbst in konkreter Gestalt offenbar. Nietzsches Verständnis von Verlebendigung wird dabei entlang des Aspekts des Perspektivischen entfaltet, welches von ihm als Grundbedingung des Lebens als Wille zur Macht bezeichnet wird. Dabei werden die Säulen der Zwischenmenschlichkeit, des Selbstverhältnisses sowie der Wahrheit durchschritten, um nachzuvollziehen, inwiefern es der tragische Philosoph ist, welcher allein den Weg zur Lebendigkeit zu gehen vermag.