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Der folgende Aufsatz untersucht den Zusammenhang von artifizieller Intelligenz und quantifizierendem Verstand in der Verortung der Wissenschaft der Logik Hegels. Es geht darum, inwiefern sich ein quantifizierender Verstand bei Hegel auffinden lässt und in Kontrast zum Denken gesetzt werden kann. Hegels Logik lässt sich in einen objektiven und subjektiven Bereich einteilen, der die Seins- und Wesenslogik einerseits und die Begriffslogik andererseits abhandelt. Die These ist, dass sich im Sein eine Binarität und Quantelung entdecken lässt, die später dann in der Wesenslogik als Wahrheitswertanwendung fungiert und sich denkqualitativ von der Begriffslogik absetzt und dass sich diese einer Quantifizierung, wie sie die artifizielle Intelligenz vornimmt, entzieht. Die objektive Logik lässt sich dabei als das quantifizierende Verstandesdenken entwickeln, die subjektive Begriffslogik als das Vernunftdenken. Im weiteren Verlauf der subjektiven Logik wird sich die Grenze der Quantifizierung des (vernünftigen) Denkens durch den Verstand zeigen, dessen Zugriff dann mit der Idee als absolute Totalität vollends erlischt.