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Der Aufsatz betrachtet die doppelte Hermeneutik als eine philosophische Methodologie, die auf einer ständigen Kontextualisierung der erforschten Entität basiert. Die Entwicklung dieser Methodologie deckt wichtige ontologische Aspekte des dialogischen Forschungsprozesses auf. Der Aufsatz zeigt, wie die doppelte Hermeneutik auf der interpretativen Logik der Frage und Antwort beruht. Die erforschte Entität antwortet in jedem einzelnen Kontext auf die Fragen des Interpreten, wobei die Beantwortung neue Fragen provoziert, die der Interpret in neuen Kontexten behandeln muss. Das gewonnene (methodologische und ontologische) Profil der doppelten Hermeneutik wird zum Schluss an dem kulturhistorischen Beispiel des Hesychasmus, einer mystischen Bewegung des orthodoxen Christentums, veranschaulicht.