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Nach einer Einführung und einem Überblick über die normativen Grundlagen der Wissenschaftsethik (Kap. 1 und 2) geht es zunächst um die innerwissenschaftliche bzw. interne Verantwortung oder Rollenverantwortung der Wissenschaftler gegenüber der Forschergemeinschaft mit Prinzipien wie Wahrheit, systematisierter Zweifel und Fairness (Kap. 3). Danach wird die Reichweite der externen Verantwortung oder Folgenverantwortung der Wissenschaftler gegenüber Außenstehenden, der Gesellschaft oder der Natur insgesamt ausgelotet und z. B. unterschieden zwischen der Verantwortung für unmittelbare oder direkte Folgen in den empirischen Wissenschaften, für mittelbare oder indirekte Folgen in den Sozial- und Geisteswissenschaften und der Verantwortung in der Grundlagenforschung im Gegensatz zur Angewandten Forschung (Kap. 4). Am Ende wird auf die Notwendigkeit der begrifflichen Unterscheidung zwischen Wertfreiheit im engen und weiten Sinn aufmerksam gemacht und eine Metaverantwortung der Wissenschaftler postuliert (Kap. 5). Der Beitrag plädiert für mehr Transparenz in der Forschung und einen besseren Einbezug der Öffentlichkeit über die Implikationen und Risiken der Forschungen in den verschiedenen Wissenschaften.