Save

Der Heliand Und Das Thomasevangelium

In: Vigiliae Christianae
Authors:
J.A. Huisman
Search for other papers by J.A. Huisman in
Current site
Google Scholar
PubMed
Close
and
G. Quispel
Search for other papers by G. Quispel in
Current site
Google Scholar
PubMed
Close
Download Citation Get Permissions

Access options

Get access to the full article by using one of the access options below.

Institutional Login

Log in with Open Athens, Shibboleth, or your institutional credentials

Login via Institution

Purchase

Buy instant access (PDF download and unlimited online access):

$40.00

Abstract

Wir schliessen unsere Untersuchung ab. Wir glauben bewiesen zu haben, dass der Heliand auf einem sehr abweichenden und altertümlichen Text des Diatessarons beruht, welcher Varianten mit dem Thomasevangelium gemein hat. Möge der Germanist auch diese oder jene Parallele anders beurteilen, die Entsprechungen sind zu zahlreich um zufällig zu sein. Wenn Krogmann so sehr die germanische Eigenart des Heliands benachdruckt, dass er jede Verbindung mit Tatian und Thomas leugnet, möge er bedenken, dass es eben verschiedene Versionen des Diatessarons gibt, und dass die Kontinuität der christlichen Kultur, vom Syrer bis zum Sachsen, nicht weniger eindrucksvoll ist als die germanische Eigenart. Und wenn die Forscher recht haben, die meinen, dass das Thomasevangelium eine unabhängige, judenchristliche Tradition enthält, dürfte sogar im Heliand noch ein Nachklang dieser Stimme zu spüren sein. Diejenigen, welche sich um die ursprüngliche Form der Jesusüberlieferung bemühen, können die Tradition des Diatessarons, und so auch den Heliand, nicht länger vernachlässigen.

Content Metrics

All Time Past 365 days Past 30 Days
Abstract Views 196 13 1
Full Text Views 76 0 0
PDF Views & Downloads 17 3 1