Die in der ethischen Tradition lange Zeit als selbstverständlich erachtete Annahme, dass alle Menschen Personen sind, wird seit einigen Jahren vor allem von Vertretern des Präferenzutilitarismus kritisiert. Dieser Beitrag untersucht dieses empiristische Personkriterium, wie es vor allem von Peter Singer vertreten wird. Menschsein und Personsein treten hier auseinander. Die Konsequenzen: Embryonen, Föten und Neugeborenen kommt ebenso wenig ein Personstatus zu wie Apallikern oder dementen Menschen. Sie stehen unter keinem besonderen Schutz. Ausführlich kritisiert der Autor diese Sichtweise: Der Vorwurf des Speziesismus rührt von einem Kategorienfehler her; das Konzept moralisch relevanter Eigenschaften beruht auf einem reduktiven Seinsverständnis; Widersprüche bestehen im empiristischen Personkriterium selbst; es liegt ein reduzierter Interessenbegriff vor. Der Utilitarismus beruht auf einem latenten Dualismus, der die leib-seelische Einheit des Menschen verkennt. Da Leib und Ich aber immer nur als untrennbare Einheit gegeben sind, erfordert es bereits die Zugehörigkeit eines Individuums zur menschlichen Art, seine unantastbare Würde und die aus ihr folgende Schutzwürdigkeit uneingeschränkt anzuerkennen. Jeder Mensch ist Person.
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Die in der ethischen Tradition lange Zeit als selbstverständlich erachtete Annahme, dass alle Menschen Personen sind, wird seit einigen Jahren vor allem von Vertretern des Präferenzutilitarismus kritisiert. Dieser Beitrag untersucht dieses empiristische Personkriterium, wie es vor allem von Peter Singer vertreten wird. Menschsein und Personsein treten hier auseinander. Die Konsequenzen: Embryonen, Föten und Neugeborenen kommt ebenso wenig ein Personstatus zu wie Apallikern oder dementen Menschen. Sie stehen unter keinem besonderen Schutz. Ausführlich kritisiert der Autor diese Sichtweise: Der Vorwurf des Speziesismus rührt von einem Kategorienfehler her; das Konzept moralisch relevanter Eigenschaften beruht auf einem reduktiven Seinsverständnis; Widersprüche bestehen im empiristischen Personkriterium selbst; es liegt ein reduzierter Interessenbegriff vor. Der Utilitarismus beruht auf einem latenten Dualismus, der die leib-seelische Einheit des Menschen verkennt. Da Leib und Ich aber immer nur als untrennbare Einheit gegeben sind, erfordert es bereits die Zugehörigkeit eines Individuums zur menschlichen Art, seine unantastbare Würde und die aus ihr folgende Schutzwürdigkeit uneingeschränkt anzuerkennen. Jeder Mensch ist Person.
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