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Ethische Argumente für und wider werbeorientiertes Marketing von Ärzten und Krankenhäusern

In: Zeitschrift für medizinische Ethik
Author:
Gerhard Dammann
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Während früher rigorose Werbeverbote für Ärzte und Krankenhäuser bestanden, kam es in den letzten Jahren in diesem Bereich zu einer zunehmenden Liberalisierung. Die ethisch-rechtlichen und auch gesellschaftlichen Gründe für diese Veränderungen wie Informationsrecht des Patienten, Grundrecht der freien Berufsausübung für Ärzte sowie Zunahme des so genannten E-Health werden zunächst dargestellt. Diese auch international zunehmende Entwicklung sollte durch ethische Überlegungen begleitet werden, obwohl sich die Medizinethik bislang kaum mit Marketing und Werbung beschäftigt hat. Es werden deswegen die wichtigsten ethischen Begründungen für Einschränkungen der Werbefreiheit dargestellt und kritisch diskutiert, etwa drohende gesundheitspolitische Gefahren für die Bevölkerung durch Besonderheiten, die in der Medizin (Notwendigkeit von Fachwissen um Entscheidungen zu treffen, Notsituation in der sich der Patient befindet), aber auch in der Arzt-Patienten-Beziehung sowie dem ärztlichen Stand selbst begründet liegen. Schließlich wird aufgezeigt, dass zwischen Extrempositionen (vollständige Ökonomisierung versus vollständiges Marketingverbot) Mittelwege möglich sind und die neuen Entwicklungen auf diesem Gebiet auch eine Chance für eine zunehmende ethische Reflexion darstellen könnten.

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