Postmoderne Literatur in deutscher Sprache

Eine Ästhetik des Widerstands?

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Der Band enthält 15 Artikel zur Frage nach postmodernen Schreibweisen in der deutschsprachigen Literatur. Anders als viele eher theoretisierende Beiträge auf diesem Gebiet besteht die Mehrzahl der hier versammelten Aufsätze aus konkreten Textanalysen. Es gibt Beiträge zur bundesdeutschen Literatur aus den letzten vier Jahrzehnten, zur Literatur der DDR, der Schweiz und in Österreich, zu feministischer und interkultureller Literatur. Die Leitfrage ist fast allen Beiträgen lautet: Gibt es ein postmodernes Schreiben, das ein kritisches, politisches und ethisches Engagement nicht ausschließt und das an Vorstellungen von subjektiver Authentizität festhält?

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Henk HARBERS: Vorwort. Thomas ANZ: Das Spiel ist aus? Zur Konjunktur und Verabschiedung des “postmodernen” Spielbegriffs. Gerda Elisabeth MOSER: Das postmoderne ästhetische Tableau und seine Beziehungen zu Leben und Denken. Luc LAMBERECHTS: Von der Spätmoderne zu einer resistenten Postmoderne. Über die Dynamik eines Literatur- und Kulturwandels. Benjamin BIEBUYCK: Gewalt und Ethik im postmodernen Erzählen. Zur Darstellung von Viktimisierung in der Prosa P. Handkes, E. Jelineks, F. Mayröckers, B. Strauß' und G. Wohmanns. Christine KANZ: Postmoderne Inszenierungen von Authentizität? Zur geschlechtsspezifischen Körperrhetorik der Gefühle in der Gegenwartsliteratur. Manfred MITTERMAYER: Theater der Zersplitterung. Zu den Dramen von Marlene Streeruwitz. Bozena CHOLUJ: Christa Reinigs Spiel mit Leseerwartungen in ihrem Roman Entmannung. Die Geschichte Ottos und seiner vier Frauen. Henk HARBERS: Kann es postmoderne Liebesgeschichten geben? Die Erzählungen von Günter Ohnemus. Gerrit-Jan BERENDSE: Karneval in der DDR. Ansätze postmodernen Schreibens 1960-1990. Alison LEWIS: Die neue Unübersichtlichkeit. Die Lyrik des Prenzlauer Bergs: Zwischen Avantgarde, Ästhetizismus und Postmoderne. Marc AESCHBACHER: Postmoderne Schweizer Literatur oder Vom Gegenstand der Theoriedebatte zum prägenden Element des Alltags. Andrea KUNNE: Heimat und Holocaust. Aspekte österreichischer Identität aus postmoderner Sicht. Christoph Ransmayrs Roman Morbus Kitahara. Margret BRÜGMANN: Jeder Text hat weiße Ränder. Interkulturalität als literarische Herausforderung. Gisela BRUDE-FIRNAU: Die Theorie als Muse. Levinas, Derrida und das Konzept “Spur” in den Romanen von Klaas Huizing. Alexander HONOLD: Das Weite suchen. Abenteuerliche Reisen im postmodernen Roman.
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