Erinnerungskultur in der pluralen Gesellschaft

Neue Perspektiven für den christlich-jüdischen Dialog

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Im allgemeinen »Erinnerungsboom«, der seit einigen Jahren zu verzeichnen ist, gibt das Buch Auskunft über die Konturen einer »Kultur der Erinnerung«. In einer Zusammenschau aus unterschiedlichen theologischen Disziplinen werden die Fragen nach der Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart und für das Gespräch mit dem Judentum neu gestellt. Denn »Erinnerungskultur« in der Gesellschaft ist eher ein Ideal als Realität. Sie bedeutet eine offene Auseinandersetzung mit der Vergangenheit – zum einen mit der Erinnerung an Auschwitz, zum anderen mit der schöpferischen jüdischen Religions-, Geistes- und Kulturgeschichte. Sie bedeutet aber auch einen intensiven Austausch mit der lebendigen Gegenwart des Judentums.

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Das Christentum als Erinnerungsgemeinschaft
Anmerkungen zur kirchlichen und gesellschaftlichen Erinnerungskultur
Pages: 35–44
Veritas Domini in aeternum (Ps 116 Vulg.)
Überlegungen zur theologischen Grundlegung des Dialogs zwischen Juden und Christen
Pages: 45–57
Aspekte biblischer Erinnerungskultur
Gedenken, Schriftwerdung, Auslegung
Pages: 59–68
Pastoral und Memoria
Die Bedeutung von Erinnerung für pastorales Handeln
Pages: 83–96
Wie kann man von Ayacucho aus von Gott reden?
Alttestamentliche Erinnerung in der Befreiungstheologie von Gustavo Gutiérrez
Pages: 97–109
Ein gott – zwei Testamente – drei Kanones
Kanon-theologische Überlegungen zu Einheit und Vielfalt biblischer Theologie
Pages: 111–128
Hat der Erlöser die Täter mit Gott versöhnt?
Ein brisantes Thema des innerchristlichen und jüdisch-christlichen Dialogs
Pages: 165–181
Talmud und christliche Theologie
Zur Erinnerung an das Werk Friedrich-Wilhelm Marquardts
Pages: 183–195
Gottesdienst feiern im Angesicht des Judentums
Herausforderungen, Hypotheken und Perspektiven
Pages: 211–224
Torah-Liturgie und Wort-Gottes-Feier
Neue Impulse für das christlich-jüdische Gespräch
Pages: 255–270
Das Judentum im Religionsunterricht
Rückblick und Ausblick
Pages: 241–253
Vergangenheit als staatliche Verpflichtung
Der Vertrag mit dem Zentralrat der Juden
Pages: 255–268
Kulturelles Gedächtnis in räumlicher Perspektive
Synagogenbau und seine Bedeutung am Beispiel der Geschichte der Synagoge Ahrweiler
Pages: 269–288
Torah als Bahnlesung in der katholischen Messe
Zu Ähnlichkeit und Differenz, Nähe und Distanz zwischen Judentum und Christentum
Pages: 289–302
Kidnapping aus Heilssorge?
Der lange Schatten des Edgardo Mortara
Pages: 303–320
‚Sanctity of Life‘
Alttestamentliche und jüdische Wegweisung zum Verständnis eines biomedizinethischen Begriffs
Pages: 321–331
„…der abscheuliche Geruch der Innerlichkeit“
Zu Gershom Scholems Verständnis des Christentums
Pages: 333–346
Reinhold Boschki, Prof. Dr., ist Professor für Religionspädagogik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn.
Albert Gerhards, Prof. Dr., ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn und stellvertretender Sprecher des Zentrums für Religion und Gesellschaft (ZERG).
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