Die indigenen Sprachen Nordamerikas sind im Werk Humboldts nicht so zahlreich vertreten, wie die mittel- und südamerikanischen Sprachen, „und doch haben gerade jene,“ so schrieb er 1823, „Merkwürdigkeiten in ihrem Bau, die sich bei diesen bei weitem nicht auf gleiche Weise zeigen“. Die Komplexität der Algonkin- und Irokesensprachen hatte die zeitgenössische nordamerikanische Linguistik hervorgehoben und zum Merkmal des amerikanischen Sprachtypus erklärt. Vor diesem Hintergrund erschließt sich die wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung der im vorliegenden Band edierten Texte. Es werden drei Grammatiken zu Sprachen des amerikanischen Nordostens (Massachusett, Mahican, Onondaga) und ein Textfragment zum Westgrönländischen erstmals publiziert. Als Beilage werden Materialien zu Cree und Chippewa hinzugefügt. Alle Texte werden durch Kommentare erschlossen. Die Bandeinleitung rekonstruiert die Entstehung der Sprachstudien Humboldts unter Berücksichtigung seines nordamerikanischen Briefwechsels.

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Einleitung
Pages: 119–143
Einleitung
Pages: 205–234
Einleitung
Pages: 255–285
Einleitung
Pages: 345–359
Einleitung
Pages: 367–377
Personen
Pages: 421–425
Tabellen
Pages: 431–438
Micaela Verlato, Studium der klassischen Philologie und der allgemeinen Sprachwissenschaft in Padua und Tübingen, Promotion in Linguistik an der Freien Universität Berlin mit der vorliegenden Arbeit.
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