Figuren der Konversion

Friedrich Schlegels Übertritt zum Katholizismus im Kontext

Reihe: 

1808 konvertiert Friedrich Schlegel zum Katholizismus. Bei den Zeitgenossen, die im Verfasser der Lucinde vor allem den Freigeist und Ironiker gesehen hatten, löst dieses Ereignis eine Art Schock aus. Es markiert eine Wende, die sich spätestens seit der Jahrhundertwende auf verschiedensten Feldern des Schlegelschen Denkens - Literaturkritik, Hermeneutik, Theologie, politische Theorie - bereits abgezeichnet hatte.
Welcher Logik gehorcht diese Konversion? Folgt sie bestimmten inneren Denknotwendigkeiten? Welche Rolle spielen sozialgeschichtliche, ökonomische, juristische oder politische Faktoren? Welche Brüche und Kontinuitäten sind zwischen Früh- und Spätwerk feststellbar?
Figuren der Konversion integriert Perspektiven der Literatur und Kulturwissenschaft mit solchen der Sozialgeschichte, der Soziologie und der Theologie.

Unsere Preise:

‚Das Rätsel des Daseins darstellen‘ – ‚das Rätsel des Daseins lösen‘
Die Konstruktion Shakespeares und Calderóns in Friedrich Schlegels späten Schriften zur Poesie und deren theologischpolitische Prämissen
Seiten: 180–201
Clemens Brentanos Reversion
Zur Verschränkung von Religiosität und Autorschaft
Seiten: 239–262
Poetik romantischer Konversion
Der Fall Zacharias Werner und seine literarische Fortschreibung
Seiten: 263–285
„Vom Irrwege zur Wahrheit“
Konvertierte deutschsprachige Autorinnen zwischen Romantik und Moderne
Seiten: 286–297
Zwischen Kunstautonomie und Katholizismus
Die Konversionen Friedrich Schlegels und Joris-Karl Huysmans’ im Vergleich
Seiten: 298–317
Autonomie und Unterwerfung
Die Konversionen des Maurice Barrès
Seiten: 318–336
Im Spiegel Schlegels
Ernst Robert Curtius und die Konversion als Lebenstraumspiel
Seiten: 337–352
Winfried Eckel ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Mainz.
Nikolaus Wegmann ist Professor of German an der University of Princeton.
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