Das Deutsche Kaiserreich 1890-1914

Wilhelm II., der letzte deutsche Kaiser ist das Symbol eines Landes im Umbruch. Er prägte Politik und Gesellschaft - wurde aber noch viel mehr selber von diesen beeinflusst.

Das Wilhelminische Reich verkörperte Rückwärtsgewandtheit und Moderne, Aufbruch und Stillstand gleichermaßen. Es hat daher immer wieder zu kontroversen Debatten herausgefordert.
International renommierte Historiker entwerfen auf dem neuesten Forschungsstand ein differenziertes Bild der Außen und Innenpolitik, der Wirtschaft und Kultur des Kaiserreiches. Sie widmen sich ausführlich dem Blick von außen und analysieren wie das Land von den anderen Großmächten - von Großbritannien bis Japan - wahrgenommen wurde.

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Einleitung
Pages: 11–21
Eine wirtschaftliche Weltmacht?
Die ökonomische Entwicklung Deutschlands von 1870 bis 1914
Pages: 39–60
Zwischen Dynamik und Stillstand
Gedanken zur deutschen Innenpolitik
Pages: 61–73
Wer hat Angst vor der Avantgarde?
Die wahre Kunst und die Ware Kunst im Kaiserreich
Pages: 97–108
Deutscher Kolonialismus
Zwischen deutschem Sonderweg und europäischer Globalisierung
Pages: 143–155
Schritt aus der Zivilisation
Forschungen, Fragestellungen und Neudeutungen zum Kriegsausbruch von 1914
Pages: 189–200
Kaiser, Kampfschiffe und politische Kultur
Britannias Bild von Wilhelms Deutschland
Pages: 201–219
»The writers, not the sailors . . .«
Großbritannien, die Hochseeflotte und die ›Revolution der Staatenwelt‹
Pages: 221–240
Feindliche Nähe
Russische Perzeptionen des deutschen Kaiserreiches an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
Pages: 271–284
Bernd Heidenreich, Dr., Direktor der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung

Sönke Neitzel, Prof. Dr., lehrt Neuere und Neueste Geschichte an den Universitäten Mainz und Saarbrücken.

Das Deutsche Kaiserreich 1890-1914
Hrsg. v. Bernd Heidenreich u. Sönke Neitzel

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Sönke Neitzel, Universität Mainz

Der historische Ort des Deutschen Kaiserreiches (46.000 Zeichen)
Prof. Dr. Dieter Langewiesche, Universität Tübingen


I. Außenpolitische Perspektiven

Internationale Stellung und Außenpolitik Deutschlands vor dem Ersten Weltkrieg (33.000 Zeichen)
Prof. Dr. Konrad Canis, Humboldt-Universität Berlin

Der Weg in den Abgrund - Das Deutsche Reich in der Julikrise 1914
Prof. Dr. Jürgen Angelow, Universität Potsdam

Deutscher Kolonialismus - zwischen deutschem Sonderweg und europäischer Globalisierung
Prof. Dr. Horst Gründer, Universität Münster





II. Innenpolitik, Wirtschaft und Gesellschaft

Zwischen Dynamik und Stillstand: Gedanken zur deutschen Innenpolitik (38.000 Zeichen)
Prof. Dr. Roger Chickering, Georgetown University, Washington D.C.

Das Jüdische Leben im Kaiserreich
Prof. Dr. Thomas Brechenmacher, Universität Potsdam

Das kulturelle Leben im Kaiserreich
PD Dr. Ernst Piper, Universität Potsdam

Deutschlands gekrönter Herrscherstand am Vorabend des Ersten Weltkriegs - Ein Inspektionsbericht zum Führungspersonal des deutschen Monarchie-Modells (54.000 Zeichen)
Prof. Dr. Lothar Machtan, Universität Bremen

Bewegte Frauen im Kaiserreich (50.000 Zeichen)
Prof. Dr. Michael Salewski, Universität Kiel

Ein militarisiertes Land? Zur gesellschaftlichen Stellung des Militärs im Deutschen Kaiserreich (66.000 Zeichen)
Prof. Dr. Stig Förster, Universität Bern

Eine wirtschaftliche Weltmacht? Zum Aufstieg der deutschen Volkswirtschaft
Prof. Dr. Werner Plumpe, Universität Frankfurt/Main





III. Der Blick von außen

"Kaiser, Kampfschiffe und politische Kultur: Britannias Blick auf Wilhelms Deutschland" (64.000 Zeichen)
PD Dr. Magnus Brechtken, University of Nottingham

„The writers, not the sailors“ – Großbritannien, die Hochseeflotte und die ‚Revolution der Staatenwelt‘ (86.000 Zeichen)
Dr. Andreas Rose, Universität Bonn

Frankreichs Perzeption des Deutschen Reiches
Prof. Dr. Gerd Krumeich, Universität Düsseldorf

Österreich-Ungarns Perzeption des Deutschen Reiches
Prof. Dr. Günther Kronenbitter, Universität Augsburg

Russlands Perzeption des Deutschen Reiches
Prof. Dr. Jan Kusber, Universität Mainz

Japans Perzeption des Deutschen Reiches
Dr. Sven Saaler, Universität Tokio
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