Gelobte Armut

Armutskonzepte der franziskanischen Ordensfamilie vom Mittelalter bis in die Gegenwart

Mehr als Armut provoziert freiwilliges Armsein. Von der Antike bis heute ist selbst gewählte Armut ein leitendes Handlungsmodell, prägt das »einfache Leben« das abendländische Mönchtum.
Einzigartig verbindet sich freiwillige Armut als Anspruch wahrer Nachfolge Christi mit dem italienischen Kaufmannssohn Franziskus von Assisi, seiner Gefährtin Klara von Assisi und der von ihnen ins Leben gerufenen Gemeinschaften. Seitdem steht die franziskanische Bewegung vor der Herausforderung, das ursprüngliche Armutsideal zu tradieren und zeitgemäß neue Anforderungen darin aufzunehmen.

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Armut im Mittelalter
Die pauperes in der mittelalterlichen Gesellschaft
Pages: 1–15
„Nackt dem nackten Christus folgen“
Die freiwillig Armen in der religiösen Bewegung der mittelalterlichen Gesellschaft
Pages: 17–34
„Arm an Dingen, reich an Tugenden“
Die geliebte und gelobte Armut bei Franziskus und Klara von Assisi
Pages: 35–65
Armut oder Ethik?
Der Beginn der Sozialethik in der franziskanischen Armutsbewegung
Pages: 67–80
Armut im franziskanischen Schrifttum des 13. Jahrhunderts
Hagiographie und Historiographie
Pages: 101–127
„Wan ir adel iſt frihait“
Das franziskanische Ideal der Armut in der volkssprachlichen Verkündigung bei David von Augsburg, Berthold von Regensburg und Marquard von Lindau
Pages: 129–151
Studium und Universität im Zeichen der Armut?
Zu den Franziskanern in der europäischen Bildungsgeschichte
Pages: 153–182
„In der Schule des ewigen Königs“
Wissen und Bildung in Klarissenklöstern zwischen Norm und Praxis
Pages: 183–215
Not macht erfinderisch
Denkanstöße zur franziskanischen Armut als Unternehmens- und Wirtschaftsprinzip
Pages: 233–240
Der „theoretische Armutstreit“ im 14. Jahrhundert
Papst und Franziskanerorden im Konflikt um die Armut
Pages: 241–283
Gelobte und gelebte Armut
Mittelalterliche Minderbrüder zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Pages: 285–305
Reiche Klöster – arme Klarissen?
Finanzielle Transaktionen zwischen der Welt, dem Kloster und seinen Konventualinnen
Pages: 307–334
Architektur und Armutsgebot
Zur Charakteristik franziskanischer Kirchen- und Klosterbauten
Pages: 335–346
Franziskanische Armut in der Kritik
Anti-mendikantische Wahrnehmungsmuster im Wandel (13.–15. Jahrhundert)
Pages: 367–391
„Was im closter mir zu gehörig ist“
Gedankliche Begründungen von Eigenbesitz im Kontext der spätmittelalterlichen Klosterreform
Pages: 393–409
Armut unter Druck?
Franziskanische Reform und landesherrliches Kirchenregiment um 1500
Pages: 411–422
Intendierte Randständigkeit und die „Macht der Schwachen“
Zur Wahrnehmung des erneuerten Armutsideals der Kapuziner in der Gesellschaft der Frühen Neuzeit
Pages: 423–447
Grundgedanken kapuzinischer Architektur im 17. und 18. Jahrhundert
Kirchen und Klöster im deutschsprachigen Raum
Pages: 449–476
Armut und Vertrauen
Die Kapuziner am Neuen Markt in Wien als Hüter eines kaiserlichen Schatzes
Pages: 477–501
Gelebte Armut?
Zur materiellen Lebenswirklichkeit franziskanischer Frauenklöster in der Zeit der Aufklärung
Pages: 503–524
Armut und Arbeit
Franziskanerinnen in der sozialen Arbeit des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
Pages: 525–552
Verwaltete Armut
Franziskaner in der Industriegesellschaft
Pages: 553–563
Solidarische Armut?
Nachkonziliare Konzepte franziskanischer Lebensentwürfe
Pages: 565–587
Franziskanertum als Karte
Ein Werkstattbericht zur kartographischen Darstellung der franziskanischen Ordensfamilie
Pages: 589–601
Angelica Hilsebein, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachstelle Franziskanische Forschung, Münster.
Prof. Dr. HeinzDieter Heimann, Professor für Geschichte des Mittelalters der Universität Potsdam.
Bernd Schmies, M. A., Leiter der Fachstelle Franziskanische Forschung, Münster.
Prof. Dr. Christoph Stiegemann, Direktor des Erzbischöflichen Diözesanmuseums, Paderborn.
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