Zwangsarbeit gehört zu den dunkelsten Kapiteln der deutschen Geschichte. In Forschung und öffentlicher Debatte wird Zwangsarbeit in der Regel ausschließlich mit dem Zweiten Weltkrieg in Verbindung gebracht. Doch bereits 1914-1918 war die Rekrutierung und Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte im deutschen Machtbereich zunehmend von Zwang gekennzeichnet.
Christian Westerhoff schließt eine Forschungslücke, indem er erstmals die Bedingungen, Formen und Folgen von Zwangsarbeit und Zwangsrekrutierung in den besetzten Gebieten Polens und des Baltikums während des Ersten Weltkriegs in den Blick nimmt. Er schildert anschaulich, wie insbesondere die militärisch verwalteten Gebiete des Baltikums zu einem 'Laboratorium' der Zwangsarbeit und des 'totalen Kriegs' wurden.
Christian Westerhoff, Dr. phil., Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Osnabrück und Sheffield; arbeitet an der Zentral und Landesbibliothek Berlin.
Sehepunkte, 15.04.2013 Lesen Sie
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Germano-Polonica/ recensio.net, 23.08.2012 Hier können Sie die Rezension einsehen.
Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, Nr. 4 (2012) Hier können Sie die Besprechung einsehen.