Deutsch-Polnische Erinnerungsorte

Band 2: Geteilt /Gemeinsam

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130 Autoren, vier Bände auf Polnisch und fünf Bände auf Deutsch: Das größte gemeinsame deutsch-polnische Projekt im Bereich der Geisteswissenschaften wirft einen neuen Blick auf die nachbarschaftliche Beziehungsgeschichte beider Länder.
Was verbindet Napoleon, Rosa Luxemburg, Flucht und Vertreibung, das Jahr 1989, Solidarnos´c´ und Kreisau? Oder Preußen, die Oder-Neiße-Grenze und Russland? Es handelt sich um (einige) deutsch-polnische Erinnerungsorte.
Erinnerungsorte sind keine topographischen Orte, sondern historische Bezugspunkte der kulturellen Identität einer Gesellschaft. Dies können Personen, Ereignisse oder historische Phänomene sein. Der hier erstmals angewandte bilaterale Ansatz der Erinnerungsforschung hinter-fragt nationale Vorstellungen und entwickelt neue vergleichende Perspektiven.
Deutsche und Polen teilen viele Erinnerungen, die jedoch unterschiedlichen Identitätsbedürfnissen in beiden Gesellschaften entsprechen. Die hier vorliegenden Essays über gemeinsame und geteilte deutsch-polnische Erinnerungsorte erlauben analytische Einblicke in die Erinnerungskulturen beider Länder, in ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die deutsch-polnische Nachbarschaft bringt es mit sich, dass sich ohne die Kenntnis der polnischen Geschichte die deutsche und umgekehrt ohne die Kenntnis der deutschen die polnische Geschichte nur unvollkommen verstehen lassen.

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Europa
»Eurinnerung«
Pages: 13–38
Amerika
Eine Utopie, die Wirklichkeit werden sollte
Pages: 39–56
Russland
Bezugspunkt für Deutsche und Polen
Pages: 57–80
Akt von Gnesen
Ein Gipfeltreffen im Jahr 1000
Pages: 81–92
Lodz
Gegen den Strich
Pages: 93–109
Hambach
Die Gemeinschaft der Freunde
Pages: 111–121
Polish Jazz
Polish Jazz on my mind
Pages: 123–135
1968
Zweierlei Revolten
Pages: 137–158
Solidarność
Selbstbeschränkte Revolution
Pages: 159–177
Johannes Paul II
Das Revolutionäre des Sakralen?
Pages: 179–197
1989: Mauerfall & Runder Tisch
Asymmetrische Gründungsmythen
Pages: 199–224
Ostkolonisation
Zivilisation aus dem Westen?
Pages: 225–245
Deutscher Orden
Verfluchte – Helden
Pages: 247–272
August der Starke
Guter Mäzen und schlechter König?
Pages: 273–293
Thorner Blutgericht
Eine Blutspur in der Geschichte
Pages: 295–310
Polnische Sensenmänner
»Gewaltige Kraft, die im Volke steckt«
Pages: 311–322
Gastarbeiter
Migrations(un)wirklichkeit
Pages: 323–337
Maximilian Kolbe
Was darf ein Heiliger?
Pages: 339–349
Bromberger Blutsonntag
Unklare Fakten, klare Interpretationen
Pages: 351–363
Lamsdorf
Können Täter Opfer werden?
Pages: 365–377
Rom
Quo Vadis et Arcadia
Pages: 379–404
Adler
Vom Herrschaftszeichen zum nationalen Symbol
Pages: 405–425
Heilige Hedwig
Ohne Ansehen von Nation und Stand
Pages: 427–440
Frankreich
Faszination, Illusion und diabolische Bewunderung
Pages: 441–465
Annaberg
Die Heilige und der Vulkan
Pages: 467–489
Friedrich der Grosse
Die Widersprüchlichkeit der Staatsräson
Pages: 491–513
Karl Marx
Der sozialistische Messias?
Pages: 515–538
Kommunismus
… und das Gespenst blieb
Pages: 539–559
Rosa Luxemburg
Alle Namen der Rose
Pages: 561–581
Bolschewik
Der ansteckende Schrecken der Revolution
Pages: 583–597
SS
Die Chiffre des Bösen
Pages: 599–614
Auschwitz
Ein Verbrechen und viele Erinnerungen
Pages: 615–640
Holocaust
Die Tragödie der Nachbarn
Pages: 641–660
Warschauer Aufstand
Ruinen der Festung
Pages: 661–694
Hans Henning Hahn, geb. 1947, ist Professor für Moderne Osteuropäische Geschichte mit dem Schwerpunkt Polen an der Universität Oldenburg.
Robert Traba, geb. 1958, ist seit 2006 Direktor des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
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