Unsere Sprache ist kein Erbe, das uns die Vorfahren überlassen haben. Die deutsche Schriftsprache ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen Spracharbeit in einem sprachlich heterogenen gesellschaftlichen Raum, in dem sich eine bürgerliche Gesellschaft mit ihrer Nationalsprache herausgebildet hat. Diese Spracharbeit hatte zwei Seiten: die Integration der gesellschaftlich heterogenen Bevölkerung und die Auseinandersetzung mit der lateinischen Bildungssprache. Die gegenwärtig so heftig debattierten Fragen, die sich um den Gegensatz des Eigenen und des Fremden drehen, gehören in diese Entwicklung: der Prozess der Spracharbeit ist nicht abgeschlossen. Eine solche Sichtweise verlangt eine historische Vergewisserung. Diese will das Buch möglich machen, indem seine Darstellung von den heutigen Verhältnissen zur germanischen Frühzeit zurückgeht, und die Sprachentwicklung anhand von ausgewählten Quellen veranschaulicht.
Die Welt, 25.09.2012
"Maas' neues Buch [...] ist jedenfalls ein wichtiges Buch, dem man viele Leser wünschen möchte [...]."
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.11.2012
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Süddeutsche Zeitung, 18.12.2012
"Ein stimulierendes Buch" findet Rezensent Marc Reichwein.
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