Was ist ein Bild? Antworten in Bildern

Gottfried Boehm zum 70. Geburtstag

Gottfried Boehms Frage, was ein Bild sei, hat für nachhaltige Unruhe in der kunsthistorischen Forschung und über ihre Grenzen hinaus gesorgt.
Diese intellektuelle Irritation war der Ausgangspunkt für den Jubiläumsband, in dem Freunde, Weggefährten, Kollegen und Schüler oder Gottfried Boehm anderweitig verbundene Autorinnen und Autoren je ein prägnantes Beispiel für das, was ein Bild sein kann, präsentieren. Die Vielstimmigkeit des hier vorgelegten Bandes spiegelt so die weitreichende Resonanz, die die Bildfrage in den letzten Jahrzehnten gefunden hat. Neben Gemälden, Skulpturen, Fotografien oder Mosaiken werden auch Werke und Objekte angesprochen, die traditionell seltener unter dem Vorzeichen von Bildlichkeit diskutiert wurden. Die Bandbreite reicht von der Architektur über Installationen, Filme, Theateraufführungen, Performances und literarische Erzeugnisse bis hin zu Computeranimationen, die jeweils auf ihre spezifisch ikonischen Momente hin befragt werden. Hinzu kommen Beispiele, die dezidiert nicht dem Bereich der Künste entstammen – vom Faustkeil über das Werbeplakat bis hin zur Google-Bildsuche.
Was ist ein Bild? 89 Autorinnen und Autoren geben Gottfried Boehm anhand eines von Ihnen gewählten Beispiels eine wie immer auch provisorische Antwort.

Unsere Preise:

Was ist ein Bild? Antworten in Bildern
Gottfried Boehm zum 70. Geburtstag
Seiten: 11–14
Autoikonoanalyse
Zu Gerhard Richters übermalter Fotografie 4. März 03
Seiten: 27–30
Vom Eintritt der Tränen ins Bild
Von der weinenden Maria aus Vesperbildern des 14. Jahrhunderts zu Rogier van der Weyden
Seiten: 31–34
Das Leben spielen
Die Katakombenheilige Theodora von Rheinau
Seiten: 35–38
Performanz-Kunst
Seiten: 39–42
Stillgestellt
Gesten zwischen Bild und Performance bei Lindy Annis
Seiten: 47–50
Ein Bild verlässt den Rahmen
Die Attitüden der Lady Hamilton
Seiten: 51–54
Oknos der Seilflechter
Hermeneutische Zugänge zu einem antiken Relief
Seiten: 55–58
Black Light
Guy Debords Hurlements en faveur de Sade
Von: Dora Imhof
Seiten: 67–70
Derek Jarman
Das ultimative Blau
Seiten: 71–74
Ausdruck als Ausdruckslosigkeit
Die Vollendung des abstrakten Bildes bei Ad Reinhardt
Seiten: 75–78
Stadtleitbilder
Seiten: 83–86
Luftspuren
Zur Notation eines Bildes
Seiten: 87–90
Imago in Excelso
Annotationen zu einer generativen Ikonik
Seiten: 95–98
Ikonensequenzen
Paolo Veronese: Die Hochzeit zu Kana (1563)
Seiten: 99–102
Macht und Ohnmacht der Kunst
Nicolas Poussins Orpheus und Eurydike
Seiten: 103–106
Die irreduzible Modalität der Fiktion
Marcel Broodthaers, Ein Wintergarten
Seiten: 123–126
Florin Mitroi
Seiten: 137–140
Elegante Immanenz
Antonello da Messina, Romeo Castellucci
Seiten: 153–156
Unter neuen Vorzeichen
Ein Buchstabe als ikonische Differenz zwischen Text und Bild
Von: Vera Beyer
Seiten: 157–160
Vom Sichtbarwerden
Seiten: 161–164
Bild und Stimme
Zu Hollis Framptons (nostalgia)
Von: Maja Naef
Seiten: 165–168
Selbstvergewisserung auf der weißen Wand
Pieter Saenredams Chor von St. Bavo in Haarlem
Seiten: 173–176
Die Hauptapsis von San Marco
Der Staatsmythos als Bild
Seiten: 177–180
Das Buch, der Stein, das Fleisch
Die Anna Selbdritt von Andrea Sansovino
Seiten: 189–192
»In lieblicher Bläue …«
Grundlegung der Bildzeit durch Phänomenologie des Heiligen bei Friedrich Hölderlin
Seiten: 193–198
Eine gebrochene Erscheinung
Zum Christophorus von Konrad Witz
Seiten: 199–202
Venedig
Seiten: 203–204
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