Konturen des Kunstwerks

Zur Frage von Relevanz und Kontingenz

Wollen wir ein Werk als das Kunstwerk erfassen, welches es tatsächlich ist, dann stellt sich uns stets die Frage, was im Hinblick auf dieses Werk von Relevanz ist und was nicht. Wer oder was jedoch entscheidet, wie diese Frage im Einzelnen zu beantworten ist? Wie also wir das Relevante eines künstlerischen Objektes oder Ereignisses eigentlich bestimmt, wie wird diese Bestimmung gerechtfertigt, und auf welche Instanzen wird sich hierbei berufen bzw. sollte man sich berufen? Der vorliegende Band widmet sich diesen und ähnlichen Fragen. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Umstand, dass seit der Moderne Kontingenzen im Sinne von flüchtigen Prozessen und Zufällen, die in ihrer Spezifik durch nichts Kunstrelevantes bedingt zu sein scheinen, häufig zu den relevanten Eigenschaften eines Kunstwerks erklärt werden.

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Ästhetische Kontingenz und künstlerische Form
Überlegungen zu ihrem Verhältnis in Kunstwerken
Pages: 15–30
Ästhetische Relevanz und soziale Kontingenz
Zur Zuschauerpartizipation bei SIGNA und LIGNA
Pages: 75–92
Notwendige Beliebigkeit
Kontingenz als Organisationsprinzip künstlerischer Objekte
Pages: 111–123
Der Agon des Improvisierens – auf Gerissenen Saiten
Zu einer Theorie von Passung und Witz
Pages: 125–158
Ein endlos glückliches Ende?
Über das Ausstellen von Martin Kippenbergers The Happy End of Franz Kafka’s „Amerika“
Pages: 159–175
A Journey That Wasn’t
Eine zeitgenössische Künstlerreise und ihre Kontingenzen
Pages: 177–191
Ausweitung der Kunstzone
Wert und Urteil im Zeichen der Entgrenzung
Pages: 193–208
Bisschen Schwund is’ immer!
Entscheidungsprozesse und Methodologie bei der Restaurierung zeitgenössischer Kunst
Pages: 209–227
Urteilen über Musikwerke
Ästhetische Erfahrung und Urheberrecht im Plagiatsprozess
Pages: 229–248
Fall und Urteil
Zum Gegenstand des Urteilens im Juridischen
Pages: 249–262
Das Werk des Urteils
Zu Kants ästhetischer Wiederholung
Pages: 263–274
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