Kulturgeschichte der Schlacht

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Die Wirklichkeit der Schlacht ist nicht zu fassen. Kein Mensch kann diese Eruption tausendfacher Gewaltaktionen überschauen, jeder Zeuge erlebt sie anders. Für die Historikerzunft ist das eine bislang unterschätzte Herausforderung.
Die traditionelle Militärgeschichte schaute durch die Brille des Generalstabs, aber das Hin und Her der namenlosen Truppen war auch nur Abstraktion. Die Quellen berichten viel mehr als das. Aus ganz verschiedenen Perspektiven unterscheiden sie zwischen dem Gewöhnlichen und dem Heroischen, dem Legitimen und dem Unerhörten, dem Sagbaren und dem Unaussprechlichen. In den Beiträgen dieses Bandes wird die Vielfalt, in der Menschen dem Geschehen der Schlacht Ausdruck verliehen, als Reflex der Realität ernst genommen. Beispiele von der Antike bis zur Gegenwart verdeutlichen, wie den Schlachten erst durch die individuelle Brechung Bedeutung und Gestalt verliehen wurde.

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Marian Füssel ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Göttingen.
Michael Sikora ist als Professor am Historischen Institut der Universität Münster tätig.
Informationsmittel (IFB), 20.09.2015
"Wer sich für Kriegsgeschichte interessiert, findet hier spannende Ausführungen, die auch vom historischen Wandel der Erinnerungskultur beredt Zeugnis ableg[en]." (Till Kinzel)
Die gesamte Besprechung lesen Sie hier.

DAMALS, Nr. 5 (2015)
"Insgesamt wird dem Leser ein völlig anderer Blick auf unterschiedliche, traditionell eher wenig beachtete Aspekte der Kriegsgeschichte ermöglicht." (Debora Pape)
Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.

Sehepunkte, 15.02.2015
"Viele der Beiträge enthalten neben den konkreten Fallbeispielen auch sehr hilfreiche grundlegende Überlegungen zur Kulturgeschichte der Schlacht. Alle zeigen zudem, dass dieser Zugang einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von organisierter Gewalt und deren Wahrnehmung liefern kann." (Fabian Fellersmann)
Lesen Sie die vollständige Besprechung hier.

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