Die 13. Ausgabe des Archivs für Mediengeschichte widmet sich der Mediengeschichte »nach« Friedrich Kittler, wobei der Doppelsinn von »nach« Orientierung gibt.
»Nach« im Sinne von »gemäß« Kittler reflektieren die Beiträge zum einen das Besondere einer kittlerschen Mediengeschichtsschreibung. »Nach« im Sinne eines historischen »nach« Kittler geht es zum anderen um Chancen und Anschlussmöglichkeiten der kittlerschen Mediengeschichtsschreibung. Wie kann mediengeschicht-liches Denken »nach« Kittler einerseits anschlussfähig für internationale Richtungen posthumanistischer Theorie- und Methodenbildung werden, ohne dabei andererseits lau oder von den generellen Trends zum Netzwerkdenken oder zum Neovitalismus geschluckt zu werden?
Mit Beiträgen von R. Gaderer, M. Haffke, W. Hamacher, M. Hiller, S. Jany, M. Kaiser, M. Koch, C. Köhler, Y. Nawata, A. Niebisch, J. Parikka, H. Schmidgen, C. Vagt, N. Wiedemeyer.
H-Soz-Kult, 16.10.2014: "Insgesamt ist der Band „Mediengeschichte nach Kittler“ unbedingt zur Lektüre zu empfehlen: Als Beitrag zur Fachgeschichte der deutschen Literatur- und Medienwissenschaft, als Überblick über die proliferierende medienwissenschaftliche Agenda in so verschiedenen Bereichen wie Psychoanalyse und Literatur, Buchwissenschaft und Ökologie, Musik und Philologie, Architektur und Recht; vor allem aber als konzentrierte Auseinandersetzung mit dem intellektuellen Vermächtnis Friedrich Kittlers."