Verhandlungssache Genozid

Zur Dynamik geschichtspolitischer Deutungskämpfe

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Die Kategorie „Genozid“ ist ohne Frage eine Verhandlungssache. Wie jedoch wirkt sich das auf die öffentliche Aufmerksamkeit für vergangene Genozide aus? Geschichtspolitisches Sprechen über Massengewalt ist von der juristischen, historischen und politischen Hypothek jener Terminologie geprägt. Das verdeutlichen die deutschen Auseinandersetzungen über die Massengewalt an Herero und Nama, Armeniern, Sinti und Roma, denen Yvonne Robel aus kulturwissenschaftlicher Perspektive nachgeht. Ihr Nebeneinander entfaltet eine Dynamik, die auch auf das Shoah-Gedenken rückwirkt. Vor allem die Konstruktion sogenannter Opfer- und Erinnerungskonkurrenzen, von Anerkennungsszenarien und Versöhnungsleistungen formt dabei aktuell gültiges geschichtspolitisches Wissen.

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KULT_online, 16.02.2015
"Letztlich verdeutlicht die differenzierte Auseinandersetzung von Yvonne Robel auf eindrucksvolle Weise die Aktualität und Relevanz der kritischen Begleitung gegenwärtigen politisch-öffentlichen Genozidgedenkens" (Kaya de Wolff)
Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.

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