Kunst und Arbeit

Zum Verhältnis von Ästhetik und Arbeitsanthropologie vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Vorstellungen von Kunst als Domäne des Schöpferischen erlangen in der Neuzeit wachsenden Einfluss auf den Begriff der Arbeit. Zugleich aber positionieren die Künste sich als Instanz der Ökonomie-Kritik und erheben den Anspruch, Alternativen bereitzustellen zur bürgerlich-kapitalistischen Arbeitswelt oder gar zu Arbeit überhaupt.
Die Beiträge des Bandes untersuchen im Spannungsfeld dieser Beziehung von Kunst und Arbeit Schnittstellen, Wechselwirkungen und Reibungen zwischen ästhetischen, ökonomischen und (bio)politischen Prozessen in ihren historischen Veränderungen. Das Spektrum reicht von der Entgrenzung der Kunst und ihrer Neuentdeckung des Lebens bis zur gegenwärtigen Überblendung von flexibilisierten Erwerbsbiografien und dem Ideal des freien, ungebundenen Künstlers in einer postdisziplinären Gesellschaft.

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Unbeschäftigte Positivität
Spinoza im Postmarxismus
Pages: 23–47
„Doing Nothing“
Zeiterfahrung und alternative Tätigkeitsmodelle in der Gegenwartskunst
Pages: 49–75
Entnetzt Euch!
Praktiken und Ästhetiken der Anschlusslosigkeit
Pages: 77–97
„Die Natur wird ad acta genommen“
Juristische Fiktion und die Arbeit der Literatur
Pages: 123–138
Passiv, aktiv
Arbeit bei Rainald Goetz
Pages: 139–156
Farbe macht Arbeit
Überlegungen zu Jean-Luc Godards Passion
Pages: 157–176
Homo Oeconomicus und Homo Poeticus
Über Arbeit und Kunst in den Robinsonaden von Daniel Defoe und Johann Gottfried Schnabel
Pages: 177–188
Die Arbeit der Kritik
Oder die kynische Praxis der parrhesia
Pages: 207–223
Waren- und Kapitalzirkulation
Poetisierung der Arbeit als Bildung des Nationenkörpers in Gustav Freytags Soll und Haben
Pages: 257–271
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