Was ist Inspiration? Und wie entsteht der zündende Gedanke in den Köpfen von Kreativen, Forschern und Entwicklern? Diese Fragen beschäftigen die Menschheit seit dem Altertum.
Bereits vor etwa 3000 Jahren waren die wesentlichen Voraussetzungen für geistiges Schöpfungsvermögen bekannt. Doch dieses Wissen wird bald verdrängt, denn der geistig Schöpfende selbst hat großes Interesse an der Verschleierung der Wahrheit. So entspinnen sich im Laufe der Kulturgeschichte immer neue, meist politisch intendierte Geschichten rund um den Inspirationsprozess und um die Schöpferperson. Ein Ende dieser Verklärungen ist nicht absehbar. Aus diesem Grund widmet sich das vorliegende Buch den Irrwegen des Inspirationskonzepts sowie den ersten vier Musen, deren Namen für die tatsächlichen intrinsischen Vorgänge bei der Ideengenerierung stehen.
Melanie Kurz ist Professorin für Designtheorie und Designgeschichte am Fachbereich Gestaltung der FH Aachen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Entwurfstheorie und des kreativen Schaffensprozesses. Nach dem Studium der Produktgestaltung (Diplom) sowie der Kommunikationsplanung und -gestaltung (Master of Arts) erfolgte ihre Promotion zur Modell- und Entwurfsmethodik an der Universität Duisburg-Essen, am Lehrstuhl für Designwissenschaft. Angestellt war sie unter anderem bei BMW-Design und bei Ziba-Europe in Funktion als Creative Director.
form 259 (2015)
"Entwurfsprozesse werden mystifiziert, die Generation der „Maker“ stilisiert sich selbst, medial erfolgreich, ökonomisch wohl kaum. Dies alles untersucht Melanie Kurz profund, das Buch ist so gesehen ein veritabler Beitrag zur Designtheorie." (Bernhard E. Bürdek)
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