Himmlers Forscher

Wehrwissenschaft und Medizinverbrechen im "Ahnenerbe" der SS

Im Nürnberger Ärzteprozess wurde Wolfram Sievers für die unter seiner Verantwortung im Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung begangenen Medizinverbrechen zum Tode verurteilt.
Nun liegt erstmals eine Gesamtdarstellung dieser aus dem „Ahnenerbe“ der SS hervorgegangenen Einrichtung vor. Nahezu ausschließlich auf der Grundlage von Archivquellen rekonstruiert der Autor die Arbeit aller Bereiche des Instituts für wehrwissenschaftliche Zweckforschung. Dabei werden nicht nur bisher unbekannte Abteilungen vorgestellt, sondern auch zahlreiche weitere neue Erkenntnisse präsentiert: Die bislang ungeklärte Identität der Opfer von Kampfstoff-Versuchen wird ebenso aufgedeckt wie die Beteiligung des Instituts an der Entwicklung von B- und C-Waffen oder die Aneignung von Immobilien teils prominenter Voreigentümer.

Das wichtigste Buch über das SS-Ahnenerbe seit Jahrzehnten. Vergleichbar profunde Studien wünscht man sich auch zu anderen Teilen des SS-Imperiums.“ (Sven Felix Kellerhoff, Geschichtsredakteur DIE WELT)
During the Nuremberg trials dedicated to medical personnel, Wolfram Sievers was sentenced to death due to medical crimes committed at the by him supervised Institut für wehrschaftliche Zweckforschung. For the very first time, this study offers a comprehensive overview of the institute that emerged as a part of the ‘Ahnenerbe’ of the SS. Based almost exclusively on archival material, the author illustrates all departments of the institute.

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Julien Reitzenstein ist Historiker und Autor. Er lehrt an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.
Die Welt, 04.06.2018: "Eine Gedenktafel an der Berliner Dienstvilla von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erinnert an die jüdischen Vorbesitzer, die ihr Haus 1933 unter dem Druck der Machtübernahme durch die Nazis verkaufen mussten. Die Erinnerungsinitiative, welche zur Aufstellung der Gedenktafel führte, wurde durch die Recherchen des Historikers Julien Reitzenstein ausgelöst." Den vollständigen Bericht über die Enthüllung der Gedenktafel finden Sie hier.
Die Welt, 01.11.2014: "Die SS war aber viel mehr als ein polizeiliches Terrorinstrument, sie war Wirtschaftsunternehmen sowie Wissenschaftsorganisation, skrupellos und menschenverachtend auch hier. Der in Halle lehrende Historiker Julien Reitzenstein stellt in seinem Buch „Himmlers Forscher“ diesen öffentlich weitgehend unbekannten Umstand unter Zuhilfenahme einer Vielzahl teilweise unbekannter oder bisher nicht beachteter Quellen detailliert dar." (Thomas Medicus) Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.
Deutschlandfunk, 22.09.2014: "Der Straßburger Historiker Julien Reitzenstein hat nach akribischem Quellenstudium erstmals die Personal- und Organisationsstruktur der SS-Forschungseinrichtung mit sämtlichen Abteilungen rekonstruiert. Seine Studie bietet profunde Einblicke in das Denken und Handeln ehrgeiziger Wissenschaftler, die häufig ohne Rücksicht auf ethische Standards vorgingen." (Otto Langels) Die vollständige Besprechung finden Sie hier.
Fränkischer Tag, 19.09.2014: "Reitzenstein hat ein präzise recherchiertes Buch vorgelegt, das höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Dazu ist das Buch packend geschrieben und gut verständlich." (Thomas Weichert) Die vollständige Besprechung finden Sie hier.
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