Über das Essen

Philosophische Erkundungen

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Das Abenteuerlichste am Essen ist, dass man es sich einverleibt. Ein weiterer Grund, darüber nachzudenken – womit die Gastrosophie ins Spiel kommt. Und ehe wir uns versehen, sitzen wir bei Kant am Mittagstisch.
Harald Lemkes brillant geschriebener Essay wendet sich einer Philosophie des Essens zu; und mit ihr einigen äußerst wichtigen, aber fast immer unterschätzten Fragen unserer Lebenswelt: dem Einkaufen und Kochen, Genießen und Verdauen. Wer über solch vermeintliche Selbstverständlichkeiten erst einmal ins Nachdenken gerät, stellt schnell fest: In diesen alltäglichsten und allgemeinsten Handlungen steckt eine bislang unterschätzte Sprengkraft. Das Denken über den Tellerrand hinaus eröffnet neue Blicke auf unser Leib- und Naturverhältnis, auf Hunger und Überfluss, die Nahrungsmittelindustrie ebenso wie Weltpolitik und Geschmacksfragen. Im Vorbeigehen lässt Lemke die Ansichten großer Philosophen wie Sokrates, Kant oder Nietzsche Revue passieren. Diese klugen Denker wussten bereits sehr gut, was die Gastrosophie erst ins kulturelle Bewusstsein zurückholen will: dass die Ethik, Ästhetik und Politik unserer Nahrung eine Angelegenheit höchsten Ranges ist.

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Der Mensch ist, was er isst
Weshalb es sich lohnt, sowohl über diesen Satz als auch über Erbsenstoff nachzudenken
Pages: 8–22
Ist Moral käuflich?
Gutes Leben einkaufen mit Sokrates
Pages: 24–43
Worum geht’s, wenn’s um die Wurst geht?
Nietzsches Lebensmittelpakete und sein Vermächtnis
Pages: 45–58
Warum gehören Gemüsemenüs zu einer zeitgemäßen Kochkunst?
Knollenselleriefond à la Hoffmann
Pages: 60–75
Ist die japanische Küche wirklich die beste?
Zur Sushiisierung, ZenÄsthetik bei Meister Dôgen und Marxens Garküche
Pages: 77–93
Ein Menschenrecht auf Genuss – warum nicht?
Die Slow Food Philosophie, Fastfood-Platoniker und Epikurs Käse
Pages: 94–112
Ich esse oder isst das Gegessene mich?
Hegel verdauen und weiterdenken
Pages: 134–149
Wie speist der Geist?
Reflexionen aus einem beschädigten Leben
Pages: 151–169
Weshalb die Marsmission scheitern wird
Algenkulturen und Sterneküche
Pages: 170–195
Bauen auf ein globales Gastrosophie-Sofortprogramm
Appell an die Vereinten Nationen
Pages: 197–200
Anmerkungen
Pages: 201–202
Dr. phil. habil. Harald Lemke lehrt Philosophie an der Universität Lüneburg und am Interdisziplinären Zentrum für Gastrosophie in Salzburg. Forschungsschwerpunkte sind u.a. Ethik, Politik, Alltagskultur und eine kritische Theorie des guten Lebens.
GEO, 01.03.2015
Im Gespräch Über das Essen mit Fred Langer in der GEO fordert Harald Lemke eine "gastrosophische Revolution" und macht sich stark für die politische "Macht unserer Kaufentscheidungen".
Das gesamte Interview lesen Sie hier.

Schrot & Korn, 01.03.2015
Im Interview mit dem Magazin Schrot & Korn macht sich Harald Lemke stark für eine philosophische – und genussvolle – Revolution bei Tisch.
Das gesamte Interview lesen Sie hier.

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