Festkultur und Gedächtnis

Die Konstruktion einer deutschamerikanischen Ethnizität 1848–1914

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Deutsche Migranten in den USA feierten viel und gern. In verschiedenen Festen bildeten sie eine deutsch-amerikanische Ethnizität und ein eigenständiges ethnisches Gedächtnis aus.
Mit diesem Buch wird nicht nur die bislang vollständigste Übersicht über die großen deutschamerikanischen Feste vorgelegt – von Sänger-, Turn-, Schützen-, Volks- und Arbeiterfesten über Schillerfeiern bis zu regionalen Jubiläen und »Deutschen Tagen«. Heike Bungert zeigt auch, wie sich das Gedächtnis der Migrantinnen und Migranten im Laufe der Zeit wandelte, wie sie mit der Auffächerung ihrer Interessen umgingen. Zudem werden der Einfluss von Konflikten wie dem amerikanischen Bürgerkrieg und dem Deutsch-Französischen Krieg, aber auch des wachsenden US-Patriotismus und der Wilheminischen »Weltpolitik« untersucht. Schließlich verdeutlicht das Buch, wie sich aus verschiedenen ethnischen
»Spezialgedächtnissen« mit der Zeit ein ethnisches Gesamtgedächtnis bildete.

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