Planlos!

Zu den Grenzen von Planbarkeit

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Planung gerät in einer immer komplexer werdenden Welt an ihre Grenzen. Der Band fragt nach Kulturtechniken, die an den und jenseits dieser Grenzen den Umgang mit Unplanbarkeit ermöglichen. Eine der Grundannahmen der Automatismen-Forschung ist, dass ein immer größerer Anteil der gesellschaftlich relevanten Strukturen entsteht, wo der Raum bewusster Planung endet. Planung stellt damit zumindest eine, wenn nicht die Kontrastfolie des Automatismen-Konzepts dar. Dies birgt die Frage, was »geplante Prozesse« sind. Dem Planungsbegriff in seiner diskursiven Breite und historischen Tiefe nachzugehen, ist eines der Vorhaben dieses Bandes. Doch wo hört Planung auf und wie ist die Grenze zum Ungeplanten beschaffen? Die Beiträge des Bandes untersuchen sowohl Planungstechniken und deren Grenzen, als auch Kulturtechniken, die die klassische Planung abgelöst haben und die »weiche« Konzepte der Steuerung oder des Umgangs mit Unplanbarkeit entwickelt haben.

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Planung und Vormoderne
Zu den Grenzen von Planbarkeit im Hoch- und Spätmittelalter
Pages: 19–33
Mit dem Markt planen
Zu den epistemischen Voraussetzungen moderner Stadtplanung
Pages: 35–49
Planung versus Privatsphäre?
Die Debatte um ein Nationales Datenzentrum in den USA der 1960er Jahre
Pages: 85–95
Die Ordnung des Drehbuchs
Zu Planungsphantasmen und Kontingenzoptionen in der Filmproduktion
Pages: 111–122
Ungeplante Selbstverhältnisse
Quantified Self als Phänomen jenseits von Steuerung und Planung
Pages: 137–150
Das Unvorhersehbare planen
Katastrophen zwischen Szenario und Science Fiction
Pages: 151–164
Engineering the Climate
Politik und Planung der Klimaintervention
Pages: 165–179
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