Unter die Haut

Tätowierungen als Logo- und Piktogramme

Schmerzhaft in die Haut gestochen, galten Tätowierungen bis zur Erfindung der Lasertechnologie als unauslöschlich. Sie kennzeichneten über den Tod hinaus und fungierten als Eigentums- und Strafmarkierungen, als Schutz-, Freiheits- und Identitätszeichen.
Der Band spannt einen Bogen von griechischen Sklavenstigmata über römische Straftätowierungen bis hin zur Auschwitzer Nummerntätowierung und ihrer heutigen Bedeutung als Überlebens-, Widerstands- und Erinnerungszeichen. Die Beiträge beleuchten die Rolle von Tätowierungen als Pikto- und Logogramme und fragen, ob Tätowierungen mit einem spezifischen Befehls- und Steuerungspotential oder aber mit einem subversiven Gegensinn ausgestattet sind. Für wen sind sie lesbar in einer bestimmten Situation und ihrer historischen Transformation? Mit Beiträgen von Iris Därmann, Susanna Elm, Michael C. Frank, Mark Gustafson, Kai Kappel, Susanna Kumschick, Anna L. Roethe, Thomas Macho, Ole Wittmann.

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Iris Därmann ist Professorin für Kulturtheorie und Kulturwissenschaftliche Ästhetik am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt- Universität zu Berlin. Sie wurde 1993 mit der Dissertation Tod und Bild promoviert. 2003 habilitierte sie sich mit der Schrift Fremde Monde der Vernunft. Die ethnologische Provokation der Philosophie für die Fächer Philosophie und Kulturwissenschaft.
Thomas Macho ist Kulturwissenschaftler, Philosoph und Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften in Wien. Er wurde 1976 mit einer Dissertation zur Musikphilosophie an der Universität Wien promoviert. Mit einer Arbeit über Todesmetaphern habilitierte er sich 1983 für das Fach Philosophie.
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