Erst das Gehäuse macht aus einem technischen Apparat ein Objekt, das sich gestalten und im Alltag gebrauchen lässt. Ausgehend von dieser Beobachtung diskutiert der Band das Gehäuse als Medium.
In den Medien- und Kulturwissenschaften sind der Funktionalität und dem historischen Wandel von Gehäusen bislang nur am Rande Aufmerksamkeit gewidmet worden. Eher ist es üblich, Gehäuse als sukzessiv abzutragende Hüllen und Blenden zu verstehen, die den Blick auf das entscheidende Innere gerade verstellen. Damit wird das Gehäuse zur systematischen Leerstelle im Diskurs. Der Band unternimmt eine erste kulturwissenschaftliche Annäherung an Gehäuse in Technik, Architektur, Design und Kunst. Ziel ist es, die Medialität von Gehäusen zu analysieren, ohne dabei einer einfachen Dichotomie von Innen und Außen, Oberfläche und Tiefe zu folgen.
Christina Bartz ist Professorin für Fernsehen und digitale Medien an der Universität Paderborn und stellvertretende Sprecherin des Graduiertenkollegs 'Automatismen. Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität'. Davor war sie u.a. Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich 'Medien und kulturelle Kommunikation' an der Universität zu Köln.
Timo Kaerlein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn und assoziiertes Mitglied am Graduiertenkolleg ‚Automatismen. Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität’.
Monique Miggelbrink ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn und assoziiertes Mitglied am Graduiertenkolleg ‚Automatismen. Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität’.
Christoph Neubert, Dr. phil., ist akademischer Rat mit dem Schwerpunkt Mediengeschichte an der Universität Paderborn. Davor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet für ‚Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienästhetik‘ der Fernuniversität Hagen und am SFB ‚Medien und kulturelle Kommunikation‘ an der Universität zu Köln.