Das Mittelmeer ist ein Raum der Mobilität, aber auch des Todes. Das Meer birgt Gefahren und bringt Menschen zueinander, aber auch auseinander.
Das Mittelmeer ermöglicht eine hohe Mobilität von Menschen, ihren Gütern und Ideen. Diese Kontaktmöglichkeiten fordern die Beteiligten stets zur Hinterfragung von Herkunft, Heimat und Fremde heraus. Insbesondere im Umgang mit dem Tod und den Toten lassen sich Aushandlungsprozesse sozialer Konventionen ebenso wie die jeweiligen Jenseitsvorstellungen fassen. Denn aus dem Tod in der Fremde ergaben sich Herausforderungen für die Bestattung. In dem Band werden verschiedene Aspekte aufgegriffen, die mediterrane Sepulkralkultur von der Antike über das Mittelalter bis zur Gegenwart transdisziplinär beleuchten.
Alexander Berner ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters an der Universität Duisburg-Essen. Jan-Marc Henke ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Mittelmeerstudien der Ruhr-Universität Bochum (ZMS). Achim Lichtenberger ist Professor für Klassische Archäologie an der Ruhr-Universität Bochum und Sprecher des ZMS. Bärbel Morstadt ist Juniorprofessorin für die Archäologie der phönizischen Diaspora an der Ruhr-Universität Bochum. Anne Riedel ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZMS.