Politische Tiere

Zoologie des Kollektiven

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Kann eine Analogisierung von animalischen und sozio-politischen Ordnungen funktionieren? Auf welche Art und Weise fungieren Tiere als Medium der Darstellung und Reflexion politischer Ordnungen?
In Hinblick auf diese Fragen wird insbesondere das Verhältnis zwischen Tieren und menschlicher Kollektivität in den Vordergrund gerückt und diskutiert. Diese Relation tritt in mindestens drei Erscheinungsformen zutage –
erstens: als Kontrastrelation, als politisches Ausschlussprinzip, wie in den traditionellen Interpretationen des »zoon politikon«; zweitens: als Korrespondenzrelation, als Analogisierung animalischer und sozio-politischer Ordnungen; drittens: als Äquivalenzrelation, als Interaktion, als Beziehung zwischen Mensch und Tier, die selbst politisch ist.

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Politische Tiere
Zur Einleitung
Pages: 7–34
Zoomorphic Visions
Die Jagd als Praktik und Narrativ der Herrschafts(de)legitimation im Kontext der Französischen Revolution
Pages: 63–90
»A noble animal«
Animalische und andere Tiere in D.H. Lawrence’ St. Mawr
Pages: 117–136
Zoologie der Kunst
Ameisen, Evolution & Ästhetik nach Darwin
Pages: 137–160
Die Biopolitik der Schwärme
Eine zeitgemäße entomologische Architektur
Pages: 161–212
Appelle an eine symmetrische Anthropologie
Die (Anti-)Sozialität der Insekten im Tierhorrorfilm der 1970er Jahre
Pages: 213–246
Hyènes oder
Der Besuch der alten Dame im Senegal. Tiere als politische Allegorien im afrikanischen Kino
Pages: 271–301
Das Kollektiv der Leerstellen
Auf den Spuren des Tasmanischen Tigers in Julia Leighs The Hunter
Pages: 303–329
Battle at Kruger (2007)
Tiere, Metaphern und das Politische
Pages: 331–352
Dr. Oliver Kohns ist Literaturwissenschaftler an der Universität Luxemburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur- und Medientheorie, die deutsche und europäische Literatur des 20. Jahrhunderts, die Kultur- und Begriffsgeschichte der Autorität.
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