Literatur und Politische Philosophie

Subjektivität, Fremdheit, Demokratie

Die Demokratie lebt nicht nur vom Zusammenhalt. Um zu gedeihen, braucht sie auch Subjektivität und Fremdheit. Dieser Leitgedanke, diskutiert u. a. anhand der Flüchtlingskrise, liegt dem Band zugrunde. Gezeigt wird insbesondere, dass er zu einem in der Politischen Philosophie stark unterschätztem Grade gilt. Weil die Literatur reich an Querköpfen und Fremdlingen ist, bekamen alle Beiträger den Auftrag, an die Literatur anzuschließen. So werden hier Werke von Dostojewski über Beckett bis hin zu Franzen, Erpenbeck u.v.a. – zum Teil erstmals – in Dialog mit der Politischen Philosophie gebracht. Damit gelingt es dem Band, den Austausch zwischen Literatur und Philosophie neu zu befruchten. Zwölf Beitragende, unter ihnen Martha C. Nussbaum und Winfried Fluck, zeigen, wie dringend Demokratien Querköpfe und Außenseiter brauchen.

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Dr. Michael Festl ist seit 2013 Ständiger Dozent für Philosophie an der Universität St. Gallen. Neben seinem Abschluss in Philosophie (München, St. Gallen und Chicago) absolvierte er den Master of Banking and Finance der Universität St. Gallen sowie ein Masterstudium in Geschichte. Michael ist Direktor des John Dewey Center Switzerland und Vizepräsident der Philosophischen Gesellschaft Ostschweiz. Von 2013 bis 2015 war er zudem Präsident der Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe des Bodensee.
Prof. Dr. Philipp Schweighauser studierte an der Universität Basel und lehrte und forschte an den Universitäten Basel, Bern, Göttingen und der University of California, Irvine. Derzeit ist er Associate Professor für Nordamerikanische und Allgemeine Literaturwissenschaft in Basel. Er ist der Autor von The Noises of American Literature, 1890-1985: Toward a History of Literary Acoustics (UP Florida, 2006) und Beautiful Deceptions: European Aesthetics, the Early American Novel, and Illusionist Art (U of Virginia P, 2016).
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