Im Rhythmus

Entwürfe alternativer Arbeitsweisen von 1900 bis in die Gegenwart

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Als der Nationalökonom Karl Bücher 1896 die Konjunktion aus Arbeit und Rhythmus prominent machte, barg sie für ihn zunächst eine Antwort auf Entfremdungserfahrungen durch die industrielle Moderne. Seitdem wird der Rhythmus in zahlreichen Diskursen – bis in aktuelle Debatten hinein – mobilisiert, um auf Herausforderungen der Arbeitswelt zu reagieren. Der Band untersucht aus interdisziplinärer Perspektive die Vorstellung einer nicht-entfremdeten Arbeitsweise, die auf einen als ursprünglich und natürlich verstandenen Rhythmus des Menschen zurückgreift. Er versammelt unter anderem geschichtswissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und philosophische Beiträge, die den Rhythmus in unterschiedlichen Kontexten in den Blick nehmen, etwa in Kunst, Psychiatriepraxis und Arbeitswissenschaft.
When the economist Karl Bücher made the conjunction of work and rhythm prominent in 1896, it initially provided him with an answer to the alienation experiences of industrial modernity. Since then, rhythm has been mobilized in numerous discourses - including current debates - in order to respond to the challenges of the working world.
The volume examines from an interdisciplinary perspective the notion of a non-alienated working method that draws on a human rhythm understood as original and natural. Among other things, it gathers historical, cultural, and philosophical contributions that look at rhythm in different contexts, such as art, psychiatric practice, and industrial science.

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Arbeit Im Rhythmus
Zur Geschichte eines wechselvollen Konzepts, 1896-1938
Pages: 21–41
RHYTHMISCHE TOPOGRAPHIEN
Die „Irren-Colonie“ um 1900 als Modell einer alternativen Lebens- und Arbeitsgemeinschaft?
Pages: 43–58
Atem- Und Pulsbilder
(Bio-)Rhythmisches Arbeiten am Bild
Pages: 59–76
Glück in Feedback-Schleifen
Mihály Csíkszentmihályis flow-Konzept
Pages: 77–94
Werkzeuge Der Mimesis
Zur Genealogie rhythmischer Formen in Lukács’ später Ästhetik
Pages: 95–112
Rhythmus in Arbeit
Zu aktuellen Semantiken einer wirklichkeitsordnenden Figur
Pages: 113–132
Der Biorhythmus in Der Arbeitswissenschaft
Ein sprachwissenschaftlicher Beitrag zu einer Schnittstelle von Biologie und Ökonomie
Pages: 133–147
Rhythmus in Der Moderne
Überlegungen zu einer ehemals musikwissenschaftlichen Disziplin
Pages: 149–172
Arbeitskult 1900
Reform und Rhythmus in Émile Zolas Roman Travail
Pages: 173–189
Der Rhythmus Der Arbeit in Der Arbeit Am Rhythmus
Musikeralltag um 1900
Pages: 191–205
Sleepless in Hollywood
Von der Nachtseite der Filmindustrie
Pages: 207–225
Christoph Büttner: Studium der Medienwissenschaft, politischen Wissenschaft und Wirtschaftspolitik in Bonn, Magister Artium 2012, Anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Graduiertenkolleg „Das Reale in der Kultur der Moderne“ an der Universität Konstanz, Auslandsaufenthalt an der University of California, Berkeley, derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Professur für Medienwissenschaft an der Universität Bayreuth.
Carolin Piotrowski: Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte in Tübingen, Paris und Konstanz, Staatsexamen 2013; anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg „Das Reale in der Kultur der Moderne“ an der Universität Konstanz, Auslandsaufenthalt an der University of Chicago; derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ an der Universität Konstanz.
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