Der Band nimmt die vielfältigen Wechselverhältnisse zwischen der Metropole und ihren Bildern im Paris des 19. Jahrhunderts in den Blick und thematisiert die Frage, wie sich Stadtgeschichte und Mediengeschichte zueinander verhalten.
Paris wurde mit dem urbanen und sozialen Wandel zugleich Schauplatz einer modernen Bilderwelt, die von der Hochkunst bis zum Alltagsbild und von der Malerei bis zur neuen Technik der Fotografie reichte. Dabei nahmen die Künstler die Metropole selbst zum Motiv, dokumentierten und reflektierten kritisch die sich verändernde Lebenswelt. In der Summe entstand ein vielstimmiges Stadt-Bild, in dem sich die unterschiedlichen Medien in ihren Perspektiven ergänzten. Von der Druckgrafik über das Diorama bis zur ephemeren Weltausstellungsarchitektur – in exemplarischen Studien widmet sich dieser Band dem Verhältnis zwischen der Großstadt und ihren Bildern im Lauf des 19. Jahrhunderts.
Copyright Year:
2018
This volume examines the manifold interrelations between the metropolis and its images in 19th-century Paris and addresses the question of how urban history and media history relate to one another.
Paris, with its urban and social changes, has become the setting for a modern world of images ranging from high art to everyday images and from painting to photography. The artists used the metropolis itself as their motif, documenting and reflecting on the changing world in which they live. The result was a polyphonic city-image in which the different media complemented each other in their perspectives. From prints and dioramas to ephemeral world exhibition architecture - in exemplary studies this volume is dedicated to the relationship between the metropolis and its pictures in the course of the 19th century.
Steffen Haug ist Fellow am Warburg Institute, London.
Gregor Wedekind lehrt Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.