„VULGATA. 77 Zugriffe auf die Bibel“ befragt mit 50 Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart ein Buch, das in der Menschheitskultur zu den wesentlichsten Inspirationsquellen der Kunst zählt.
Von Gläubigen wird dieses Buch als Heilige Schrift betrachtet, das heißt als Text, der heilig ist, bindend und inspirierend für das eigene Leben – trotz allen Wissens, dass er historisch entstand, vollkommen unterschiedliche Textgattungen enthält, höchst unterschiedlich in seiner literarischen Qualität und immer weniger kompatibel mit einem modernen, durch die Erkenntnisse der (Natur-)Wissenschaft determinierten Weltbild ist. Dort befinden sich die Brüche, die Abbrüche, die Ironien und zugleich die kreativen Energien ihrer mythischen und spirituellen Kraft. Dort ist auch der Ort einer Kunst, die Vertrautes, Verlorenes oder Fremdes neu sehen lässt: Sie wird hier vom Autor als Ausstellung vorgestellt und in einem Buch-Essay begleitet.
Johannes Rauchenberger born in 1969, curator of international exhibitions between the poles of art and religion; studied Art History and Theology in Graz, Austria, and Tübingen and Cologne, Germany, Doctor of Theology. He has managed the KULTUM.at, Graz, an institution for contemporary art, contemporary culture and religion since 2000. He is a cultural publicist and lecturer for Art and Religion at the Universities of Vienna (since 2004) and Graz (since 2009). Most recent publication: NO MUSEUM HAS GOD: Religion in Art in the Early 21st century, 3 volumes. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2015.
Johannes Rauchenberger geboren 1969, ist Kurator zahlreicher Ausstellungen mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Kunst und Religion. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und kath. Theologie in Graz, Tübingen und Köln und der Promotion über „Biblische Bildlichkeit. Kunst – Raum theologischer Erkenntnis“ (Schöningh, 1999) war er wiss. Mitarbeiter an der Bildtheologischen Arbeitsstelle der Universität zu Köln bei Alex Stock. Seit 2000 leitet er das Kulturzentrum bei den Minoriten (KULTUM.at), ein Haus für zeitgenössische Kunst, Gegenwartskultur und Religion in Graz. Seit vielen Jahren lehrt er Sakralkunst und Sakralarchitektur an den Universitäten Wien und Graz. Zuletzt erschien: „GOTT HAT KEIN MUSEUM. Religion in der Kunst des beginnenden XXI. Jahrhunderts“, 3 Bde. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2015.
Johannes Rauchenberger ist Kurator zahlreicher Ausstellungen mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Kunst und Religion. Er studierte Kunst-geschichte und Katholische Theologie in Graz, Tübingen und Köln und promovierte über „Biblische Bildlichkeit“.