Die Autorin untersucht die Herkunft des Bösen, vor allem bei Thomas von Aquin und Maimonides, und analysiert das Zusammenspiel der natürlichen Begrenztheit des Geschaffenen und der menschlichen Freiheit. Dabei setzt sie sich mit der Frage nach der Herkunft des Bösen auseinander, wobei sie ausgewählte Positionen der philosophischen Theodizeedebatte sowie biblische Texte für die Beantwortung der Frage nach dem Bösen hinzuzieht. Der Fokus der Untersuchung liegt auf den mittelalterlichen Positionen des Christen Thomas von Aquin und des Juden Moshe ben Maimon. Die große Stärke der beiden Theorien liegt in der Vermittlung zwischen göttlicher und menschlicher Verantwortung für das Böse, indem beide eine schöpfungs-theologische sowie eine anthropologisch-freiheitstheoretische Argumentationslinie verfolgen.
Copyright Year:
2018
The research’s main question is the question on the origin of evil. The focus lies on two medieval positions: Thomas Aquinas and Moses Maimonides. Both develop a system that takes into account God’s and men’s responsibility for evil likewise. Creation is naturally limited and therefore evil as privation can befall it. But also man as a creature with free will can realize moral evil on his own.
Viktoria Vonarburg absolvierte ein Studium der Katholischen Theologie an der Universität Luzern. 2017 erfolgte die Promotion in Katholischer Theologie. Heute ist sie wissenschaftliche Oberassistentin für Dogmatik an der Universität Luzern.