Staunen als eine Emotion, die mit Verwirrung und Verunsicherung, aber auch Begehren und Genuss verbunden wird, ist weder begrifflich noch phänomenologisch leicht zu fassen. Und doch steht sie nicht nur am Anfang der Philosophie und der Ethnologie, sondern ist auch Anfang und Ziel von Dichtung. Der vorliegende Band untersucht Poetiken des Staunens von der Antike über das Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert; die Beiträge verhandeln einschlägige Beispiele der lateinischen, englischen, deutschen, italienischen und französischen Literatur aus narratologischer und dichtungstheoretischer Perspektive.
Johannes Bartuschat ist Professor für Italienische Literatur in Zürich.
Nicola Gess ist Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Basel.
Hugues Marchal ist Professor für Sprach- und Literaturwissenschaften in Basel.
Mireille Schnyder ist Professorin für Ältere deutsche Literaturwissenschaft in Zürich.