Wie wird in autofiktionalen Texten die eigene Lebensgeschichte als utopische Erzählung gestaltet? Der Band widmet sich dieser Frage hinsichtlich der gesellschaftlichen, raumzeitlichen und medialen Dimension der utopischen Autofiktion.Die Utopie-Forschung hat sich schon seit längerer Zeit von idealisierten Zukunftsvisionen verabschiedet und diskutiert Utopie unter anderem als ‚Impuls‘, ‚Methode‘ oder als ein ‚Bewusstsein‘, das sich nicht mit dem bestehenden Sein identifiziert. Hier setzt der Band an und fragt speziell nach dem Utopischen in autofiktionalen Lebensentwürfen.
Copyright Year:
2019
Recent utopia research has long since abandoned idealized visions of the future and discusses utopia as ‘impulse’, ‘method’, or as a ‘state of mind’, which is incongruous with the immediate situation. But how should we understand such a self? How does it manifest itself, how does it perform? The entries in this volume unite utopia and autobiography research in order to analyze autofiction as utopia.
Yvonne Delhey ist Dozentin an der Radboud Universiteit Nijmegen im Bereich Literatur-/Kulturwissenschaft.
Rolf Parr ist Professor für Germanistik an der Universität Duisburg-Essen.
Kerstin Wilhelms ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Institut der Universität Münster.