Gase, Ultraschall und Radiowellen – die Werke des amerikanischen Konzeptkünstlers Robert Barry zeichnen sich durch einen eigenwilligen Materialgebrauch, Unsichtbarkeit und Unbestimmbarkeit aus.
Die monographische Studie zu Robert Barry als einem der zentralen Vertreter der New Yorker Konzeptkunst der 1960er Jahre setzt bei der Materialität dieser Werke an. Entgegen Auffassungen einer entmaterialisierten Konzeptkunst folgt die Untersuchung von einer minimalistisch geprägten Malerei bis hin zu sprachlich formulierten Werken der wechselseitigen Bedingtheit von Material und Konzept. Im Kontext zeitgenössischer Theorien und Kontroversen liest die Autorin diese als kritische Auseinandersetzung mit einem modernistischen Kunstverständnis und als Reflexion von Visualität und Objekthaftigkeit, des Verhältnisses von Sprache, Material und Wahrnehmung und der Erscheinungsformen von Kunst.
Copyright Year:
2021
The monographic study of Robert Barry as one of the key exponents of 1960s New York concept art takes the materiality of his artworks as its starting point. In contrast to established notions of a dematerialised concept art, this investigation traces a relationship between material and concept in which they are mutually referential and are determined by one another.
Birgit Eusterschulte war nach der Promotion am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsvorhaben „Autonomie und Funktionalisierung der Kunst“ an der FU und der Universität der Künste Berlin.