Jahrbuch für Europäische Ethnologie Dritte Folge 14–2019

Kroatien

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Es ist vor allem Kroatiens Küstenlandschaft mit ihren über 1.000 vorgelagerten Inseln, die sich bei Reisenden seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einer hohen Beliebtheit erfreut. Aber jenseits aller stereotypisierten Urlaubs- und Werbebilder, die meist auf einen schmalen Küstenstreifen in den Sommermonaten fokussieren, wohingegen das Landesinnere − vor allem Mittelkroatien − weitgehend ausgeblendet bleiben, hat das Land mit seinen gegenwärtig rund 4,2 Millionen Einwohnern seit seiner staatlichen Souveränität im Jahre 1991 ein tiefgreifender soziokultureller Wandel erfasst. In diesem Zusammenhang spielt das für die Identität Kroatiens bedeutsame materielle und immaterielle Kulturerbe, das es in seiner sowohl historischen als auch gegenwartsbezogenen Perspektive zu bewahren und kritisch reflexiv zu erforschen gilt, eine große Herausforderung dar. Das vorliegende Jahrbuch legt beredtes Zeugnis von der kroatischen Alltagskulturforschung in den letzten Jahrzehnten ab.
It is above all Croatia’s coastal landscape which has enjoyed great popularity among travellers since the second half of the 19th century. Beyond the stereotypical holiday pictures mass tourism also poses a great challenge. Not only economically, but also socio-culturally, much has changed since Croatia’s sovereignty in 1991.

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Die kroatische Variante der europäischen Ethnologie.
Themen, Dilemmata und Engagements im 21. Jahrhundert
Pages: 17–35
Kulturelle Hybridität als Bedrohung?
Istrien im ausgehenden 19. Jahrhundert
Pages: 53–76
„Nema problema“ in „Minhen“!?
Eine migrationshistorische Reise zum südosteuropäischen Migrationshintergrund der Stadt München
Pages: 131–150
Die Ethnographie der Schiffswerft „3. Maj“.
Untersucht aus anthropologischem Interesse an Organisationen in Kroatien und die Kontinuität des Aspekts Nicht-Erkennen von Wissen
Pages: 151–170
Alte Personen und die Stadt.
Ein soziokultureller Zugang zum Thema des Alterns
Pages: 195–211
Das Festival, der Tourismus und die Stadt.
Über die Konstruktion des Bildes einer Stadt am Beispiel des Špancirfestes in Varaždin
Pages: 213–228
Heidrun Alzheimer ist Professorin an der Universität Bamberg.
Sabine Doering-Manteuffel ist Präsidentin der Universität Augsburg.
Daniel Drascek ist Professor an der Universität Regensburg.
Angela Treiber ist Professorin an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
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