Mimesis expanded

Die Ausweitung der mimetischen Zone

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Wer nachahmt, läuft Gefahr, mit der Nachahmung das Sein davonzutragen, gab kein Geringerer als Platon zu bedenken. Platon folgend, wird die Wirksamkeit von entgrenzenden Nachahmungsprozessen auf unterschiedliche kulturelle und soziale Bereiche aus historischer, epistemischer und medialer Ebene untersucht. In den einzelnen Beiträgen geraten theoretische Reflexe und Konzepte, u.a. von Gabriel Tarde, Roger Caillois, Erich Auerbach, Pierre Klossowksi und Pier Paolo Pasolini in den Blick, die von der Furcht vor exzessiven Potenzialen mimetischer Praktiken, aber auch von ihrer Faszination zeugen: Denn die Nachahmung erlaubt es, die ontologischen Grenzziehungen zwischen Personen, Dingen und Zeichen zu verwischen.
Rather than adhering to a poetological notion of mimesis the anthology seeks to approach mimesis as a ‘dangerous’ mode of existence. It aims to provide a forum for historical, epistemological, and media-related approaches to a conception of mimesis that incorporates a range of cultural and social processes.

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Friedrich Balke ist Professor für Medienwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Theorie, Geschichte und Ästhetik bilddokumentarischer Formen an der Ruhr-Universität Bochum und Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“.
Elisa Linseisen hat über Medienphilosophisches Image Processing promoviert. Zurzeit ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn tätig.
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