Zeiterfahrung im Traum

Was war, was ist, was sein wird

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Einen Blick in das verlorene Paradies werfen, den eigenen Tod erleben – nirgends scheint die Relativität von Zeit und Raum greifbarer zu sein als im Traum. Der Band beleuchtet dieses Phänomen aus literatur- und kulturwissenschaftlicher, philosophischer und psychologischer Perspektive.
Träume wurden in der Kulturgeschichte immer wieder als „anderer“ Erfahrungsmodus begriffen, in dem die Logik des Wachzustands zum Teil aufgehoben ist. Gerade diese Diskrepanz begründet eine bis in die Antike zurückreichende Faszination für den Traum, der im Kontext unterschiedlicher Deutungssysteme als Zugang zu neuen Erkenntnissen und verborgenen Wahrheiten gilt. Das trifft auch auf einen der zentralen Parameter menschlicher Wahrnehmung zu: die Zeit. Der Band befasst sich mit der Wahrnehmung von Zeit im Traum. Welches Potenzial bietet sie zur Darstellung historischer Ereignisse in literarischen Texten? Die Beiträge beleuchten verschiedene Aspekte der Thematik in einem Rahmen vom 10. Jahrhundert bis heute.
How do we experience time in our dreams as opposed to while we are awake? What potential lies in the discrepancy between both modes of perception, and how can it be explored in literary texts? The articles in this collection shed light on these questions, thereby taking different perspectives as they focus on works from the 10th century until today.

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Laura Vordermayer promoviert im DFG-Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“, wo sie zu Traumnotaten in der Literatur des 20. Jahrhunderts forscht.
Christian Quintes forschte bis 2019 im DFG-Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“ an der Universität des Saarlandes.
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