Schriftpoesie

Eigenbedeutung lyrischer Schriftlichkeit am Beispiel Thomas Klings

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Wie bringt die Graphik der Schrift poetische Sprache zum Ausdruck? Diese Studie untersucht Schrift als genuines lyrisches Darstellungs- und Ausdrucksmittel und gibt Einblick in schriftgraphische Bedeutungsdimensionen. Jahrtausendealter Traditionen visueller Poesie ungeachtet ist die Lyriktheorie noch immer dominant phonozentrisch geprägt. Gegen diese Tendenz richtet die Autorin ihre zentrale These von der Eigenbedeutung lyrischer Schriftlichkeit und erarbeitet ein dezidiert lautsprachenneutrales Konzept der Gedichtschrift jenseits ausgestellter (etwa notationeller, ikonischer oder ideographischer) Visualität. Auf dieser Basis untersucht sie die elementare Schriftpoetik des deutschsprachigen Lyrikers Thomas Kling. Gestützt von der Rekonstruktion exemplarischer Textgenesen zeigt sie, wie ein mediengenuines Konzept der (Gedicht)Schrift für die Lyrikanalyse fruchtbar gemacht werden kann.
This study argues against the phonocentric dominance of Poetry theory and opposes with the thesis of the intrinsic meaning of lyrical writing. The author develops a spoken language-neutral concept of written poetry and examines the writing-poetics of the German-language poet Thomas Kling. Supported by the reconstruction of exemplary text geneses, she shows how a genuine concept of writing can be made fruitful for lyric analysis.

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