Musik und Psychoanalyse

Dokumentation und Reflexion eines Experiments psychoanalytischer Musikinterpretatioon in der Gruppe

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Musik – vergleichsweise ein Stiefkind „angewandter Psychoanalyse“? Etwas weniger wohl nach dieser unserer, ehedem recht erfolgreichen, Veröffentlichung der „Dokumentation“ und der – vordringlich philosophischen, psychopathologischen und soziologischen – „Reflexion“ eines einschlägigen innovativen Gruppenexperiments. Dessen Neuauflage, einvernehmlich mit dem inzwischen leider verstorbenen Mitherausgeber, Frank Rotter, unserer Späteinbringung in Lacan-nahe Unternehmen dieser Art dienen möge, dazu geeignet ob ihres leicht schon hybriden Charakters zwischen psychoanalytischer Konvention und deren pathognostischer Umwendung – auf Musik angewandte Psychoanalyse, die sich als Übergangschance zu einer solchen, dezidiert der entsymbolisierten Dinge selbst, erweist.
Dr. phil. Rudolf Heinz, Universitätsprofessor i.R. für Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; psychoanalytische Ausbildung, klinisch-psychopathologische Tätigkeit (schwerpunktmäßig Supervision); Konzeption der psychoanalysekritischen Pathognostik; Gründer von „Psychoanalyse und Philosophie e.V.“ (Gründungsmitglied der „Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf e.V.“). Nachfolgend Mitbegründer der „Assoziation Pathognostik Düsseldorf 2014“. Von 2002 bis 2012 Gastwissenschaftler, folgend freier externer Mitarbeiter in der „Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf/LVR Klinikum“; zahlreiche Fachpublikationen zum Wechselverhältnis von Philosophie und Psychopathologie. Herausgeber der philosophischen Schriftenreihe „Genealogica“.
Prof. Dr. Frank Rotter (1939-2015) lehrte Öffentliches Recht, Verfahrens- und Kultursoziologie an der Fachhochschule Fulda sowie Rechtssoziologie, Rechts- und Sozialphilosophie an der Universität Mainz. Veröffentlichungen zur allgemeinen und zur Rechtssoziologie, zur Soziologie rechtlicher und psychotherapeutischer Verfahren, zur Wissens- und Musiksoziologie, darunter Musik als Kommunikationsmedium (1985), Bürokratisches und künstlerisches Handeln. Eine Studie zur Kultursoziologie (1988), Sozialpsychiatrie und Kunsttherapie. Therapeutische Inszenierungen im Vergleich (1994) und (gemeinsam mit Robert Mayerle-Eise) Therapeutischer Diskurs und musikalische Improvisation. Kompetenztheoretische Diagnosen für die Musiktherapie (1996).
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